Neben konventionellen Lösungen wie der Öl- oder Gasheizung eignen sich auch alternative Heizmethoden im Einfamilienhaus. Dazu gehören Wärmepumpen, Holzheizungen und Brennstoffzellen. Welche Heizungssysteme Ihr Gebäude effizient und sparsam mit Wärme versorgen, hängt dabei von den örtlichen Gegebenheiten ab. Entscheidend sind Faktoren wie der Dämmstandard und die Art der Wärmeübertragung.
Die örtlichen Gegebenheiten und persönlichen Vorlieben sind bei der Wahl der passenden Heizung im Einfamilienhaus die entscheidenden Faktoren.
Geht es um die Heizung im Einfamilienhaus, spielen zahlreiche Faktoren eine wichtige Rolle. Neben den persönlichen Wünschen und Vorlieben kommt es dabei unter anderem auf den Platz im Haus, die in der Region verfügbaren Energieträger sowie das eigene Budget an. Darüber hinaus wirken sich auch Dämmstandard und Heizsystem (Heizkörper oder Flächenheizung) auf die Wahl der Heizung im Einfamilienhaus aus, wie die folgende Übersicht zeigt:
Antworten auf die Fragen geben ein Bild davon, was ein Heizsystem in Ihrem Einfamilienhaus leisten muss.
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Angefangen von der zuverlässigen und kompakten Gasbrennwerttherme bis hin zur Strom erzeugenden Brennstoffzelle: Im Einfamilienhaus stehen verschiedene Heizlösungen zur Auswahl. Welche Voraussetzungen die Systeme an Ihr Gebäude stellen und welche Vor- sowie Nachteile sie haben, zeigt die folgende Tabelle.
Heizung für ein Einfamilienhaus | Voraussetzung | Vorteile | Nachteile |
---|---|---|---|
Gasheizung Kompakte und effiziente Heizung für Erdgas, Biogas, Flüssiggas oder in Zukunft Wasserstoff. |
Gasanschluss oder Flüssiggastank Rücklauftemperatur bei maximal 55 °C Kombination mit regenerativen Energien Pflicht bei Neubau und Förderung im Bestand |
kompakte Heizung ausgereifte Technik gute Regelbarkeit flexibel kombinierbar für Betrieb mit Wasserstoff geeignet günstige Anschaffung |
Gasanschluss oder Flüssiggastank nötig Betrieb überwiegend mit fossilen Rohstoffen allein keine Förderung Gaspreisentwicklung nicht vorhersehbar |
Ölheizung Leitungsungebundene Heizlösung für flüssigen Brennstoff mit moderner Brennwerttechnik. |
Heizöltank im Haus höhere Anforderungen in Überschwemmungs- und Risikogebieten Rücklauftemperatur bei maximal 50 °C für Brennwertnutzung Kombination mit regenerativen Energien Pflicht im Neubau |
leitungsungebunden ausgereifte Technik gute Regelbarkeit flexibel kombinierbar |
hoher Platzbedarf nicht in jeder Region möglich (Auflagen an Gewässerschutz) höhere CO2-Emissionen Betrieb mit fossilen Rohstoffen keine Förderung Ölpreisentwicklung nicht vorhersehbar Einbau ab 2026 nur eingeschränkt erlaubt |
Wärmepumpe Umweltheizung, die Energie aus der Luft, dem Erdreich oder dem Grundwasser zum Heizen nutzbar macht. |
Vorlauftemperatur bei maximal 50 °C geringer Energiebedarf große Heizkörper oder Flächenheizung Genehmigung für Erd- oder Grundwasser-Wärmepumpe mit Bohrung |
geringer CO2-Ausstoß sparsamer und effizienter Heizbetrieb wartungsarme Technik flexibel kombinierbar Heizen und Kühlen mit Flächenheizung |
teilweise höhere Anschaffungskosten hohe Kosten bei hohen Vorlauftemperaturen Genehmigung für Erd- und Wasser-Wärme-pumpen mit Bohrung Lärmbelästigung durch falsch aufgestellte Luft-Wasser-Wärmepumpe |
Scheitholzheizung Nachhaltige und CO2-neutrale Heizung mit Brennstoffen aus der eigenen Region. |
ausreichend Platz zur Brennholzlagerung ausreichend Zeit zum Nachlegen der Scheite und zum regelmäßigen Austragen der Asche |
günstige Anschaffung CO2-neutrale Verbrennung Holz aus der Region ist nachwachsend günstige Brennstoffe |
aufwendige Bedienung hoher Platzbedarf für Brennholzlagerung hohe Anforderungen an Brennholzqualität Feinstaubemissionen |
Pelletheizung Nachhaltige, CO2-neutrale und automatische Heizung mit Holz. |
ausreichend Platz für Heiztechnik und Brennstofflager | automatischer Heizbetrieb CO2-neutrale Verbrennung Brennstoffe aus der näheren Umgebung günstige Brennstoffe |
teuer in der Anschaffung höherer Wartungsbedarf aufwendiger in der Bedienung (Asche ist auszutragen) |
Solarthermie Warmwasserbereitung und Raumheizung mit kostenfreier Solarenergie unterstützen. |
unverschattete Dachfläche nach Süden (Ost- und Westausrichtung mit Einbußen möglich) ausreichend Platz für Warmwasser- oder Pufferspeicher |
keine CO2-Emissionen nahezu keine Verbrauchskosten mit vielen Systemen kombinierbar weitestgehend autarke Versorgung möglich (aber aufwendig) |
Ertrag von Tageszeit und Bewölkung abhängig geringerer Ertrag in der Heizperiode nur mit Zusatzheizung einsetzbar |
Brennstoffzelle Strom und Wärme gemeinsam erzeugen. |
gleichmäßig hoher Energieverbrauch Gasanschluss oder Flüssiggastank Spitzenlastheizung (in der Regel Gastherme) |
hohe Effizienz durch kombinierte Strom- und Wärmeerzeugung anteilige Deckung des Strombedarfs im Haus geringere CO2-Emissionen autarke Versorgung mit Photovoltaik, Elektrolyseur und Wasserstoffspeicher möglich (aber teuer) |
Anschaffung ist teuer Gasanschluss als Voraussetzung Betrieb aktuell mit fossilen Energieträgern Wartungsaufwand |
Wer nach einer Heizung im Einfamilienhaus sucht, kann die verschiedenen Lösungen auch kombinieren. Auf diese Weise entsteht eine Hybridheizung, welche die Vorteile einzelner Systeme verbindet und Nachteile ausgleicht.
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Haben Sie eine konventionelle oder eine alternative Heizmethode für Ihr Einfamilienhaus gefunden oder mehrere Systeme in die engere Wahl genommen? Dann empfehlen wir im nächsten Schritt eine individuelle Beratung. Bei dieser prüfen wir die örtlichen Gegebenheiten und ermitteln, welches Heizsystem am besten zu Ihnen passt. Wir kalkulieren die Kosten der Heizsysteme und geben unsere BAWONEO-Fördergarantie, sofern alle Förder-Voraussetzungen erfüllt sind.
Sie finden uns in Rödersheim-Gronau, im Osten von Rheinland-Pfalz – zwischen Neustadt an der Weinstraße, Mutterstadt, Böhl-Iggelheim und Bad Dürkheim.