Wärmepumpe im Altbau: Eine gute Wahl auch bei Bestandsgebäuden !
Für Hausbesitzer, die eine Wärmepumpe im Altbau installieren möchten, gibt es einige wichtige Dinge zu beachten.
2 minute gelesen
sysmasteradmin Nov 4, 2021 2:48:45 PM
In den meisten Gebäuden können Sie Wärmepumpe und Heizkörper problemlos gemeinsam betreiben. Moderne Heizgeräte erreichen Temperaturen von über 70 Grad Celsius und sorgen damit auch im Winter für wohlige Wärme. Effizient ist die Kombination jedoch nur dann, wenn Sie einige Voraussetzungen erfüllen. So sollte die Vorlauftemperatur nicht über 50 bis 55 Grad Celsius liegen, um unnötig hohe Heizkosten zu vermeiden. Wir erklären, warum das so ist und welche Alternativen für unsanierte Altbauten infrage kommen.
Mit optimal abgestimmter Technik ist auch im Altbau ein energieeffizienter Wärmepumpen-Betrieb möglich.
Wärmepumpenanlagen verwenden einen technischen Prozess, um thermische Energie aus der Umwelt zum Heizen nutzbar zu machen. Dazu übertragen sie Wärme auf ein Kältemittel. Das Medium verdampft, wird verdichtet und damit erwärmt. Anschließend gibt das Kältemittel Wärme an das Heizungswasser ab, bevor es verflüssigt und der Prozess von vorn beginnt.
Ob die Anlage effizient und kostengünstig arbeitet, hängt vom sogenannten Temperaturhub ab. Dieser beschreibt die Differenz zwischen Quell- und Heizwassertemperatur.
Ein Beispiel:
Die Außenluft ist im Winter häufig kälter als 0 °C, wohingegen die Heizung im Altbau nicht selten mit 70 °C im Vorlauf arbeitet. Es ergibt sich ein Temperaturhub von 70 °C, den meist ein elektrischer Verdichter realisiert. Das Bauteil benötigt viel Strom und verursacht hohe Heizkosten. Um Letztere zu begrenzen, kommt es auf möglichst hohe Quell- und niedrige Vorlauftemperaturen an.
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Eine Möglichkeit, den Temperaturhub zu begrenzen, ist die Installation einer passenden Wärmepumpe für die Heizkörper. Infrage kommen vor allem Erd- und Wasserwärmepumpen, da diese ganzjährig auf hohe Quelltemperaturen zugreifen. Luftwärmepumpen sorgen mit Heizkörpern meist für höhere Heizkosten, da die Temperaturen der Umgebungsluft in der Heizperiode tief absinken. Die folgende Tabelle zeigt Quelltemperaturen verschiedener Energiequellen.
Energiequelle | Quelltemperatur in der Heizperiode |
---|---|
Grundwasser | 8 bis 12 °C |
Erdreich | 5 bis 10 °C |
Außenluft | < 0 °C |
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Möchten Sie eine Wärmepumpe mit Radiatoren kombinieren, spielt auch deren Auslegung eine wichtige Rolle. Sind die Heizkörper vergleichsweise groß, übertragen sie bei geringeren Vorlauftemperaturen viel Wärme an Ihre Wohnräume und die Wärmepumpenheizung arbeitet sparsamer.
Noch günstiger ist der Einsatz von Niedertemperatur- oder Wärmepumpenheizkörpern. Diese sind mit kleinen Ventilatoren ausgestattet, um mehr Raumluft durch die Heizkörper zu leiten. Auf diese Weise lässt sich bei niedrigen Vorlauftemperaturen mehr Wärme an Ihre Wohnräume übertragen.
Das heißt: Arbeitet die Wärmepumpe mit passenden Heizkörpern, ist ein energie- und kostensparender Betrieb möglich.
Wichtig zu wissen: Lassen Sie Heizkörper im Haus austauschen, um die Vorlauftemperatur zu senken, bekommen Sie Fördermittel. Zur Wahl stehen Zuschüsse oder Darlehen mit Tilgungszuschüssen von mindestens 35 Prozent, die Sie zusammen mit der Wärmepumpen-Förderung erhalten.
Kombinieren Sie eine Wärmepumpe mit Heizkörpern, sollten Sie alle Einsparpotenziale ausschöpfen. Besonders wichtig ist dabei der hydraulische Abgleich, bei dem wir die Wärmeverteilung optimal einstellen. Thermische Energie kommt daraufhin überall da an, wo sie benötigt wird und die Vorlauftemperatur lässt sich reduzieren.
Übrigens: Sinken die Wärmeverluste durch eine effiziente Dämmung oder neue Fenster, muss die Heizung ebenfalls weniger leisten. Sie können die Vorlauftemperatur absenken und eine Wärmepumpe mit Heizkörpern kombinieren.
Nicht nur für die neue Wärmepumpe, auch für begleitende Maßnahmen wie beispielsweise neue Heizkörper gibt es attraktive Fördermittel.
Eignet sich Ihr Haus im jetzigen Zustand nicht für den alleinigen Betrieb einer Wärmepumpe mit Heizkörpern, kommt die Hybridheizung als Alternative infrage. Bei dieser Lösung kombinieren wir die Wärmepumpenanlage mit einer Öl- oder Gasbrennwertheizung. Eine intelligente Regelung wählt daraufhin automatisch den günstigsten Energieträger und sorgt dafür, dass Sie auch in Zukunft sparsam heizen. Während die Wärmepumpe Heizkörper vor allem in der Übergangszeit mit Wärme versorgt, schaltet sich die Öl- oder Gasheizung nur an sehr kalten Tagen zu.
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