Wärmepumpe im Altbau: Eine gute Wahl auch bei Bestandsgebäuden !
Für Hausbesitzer, die eine Wärmepumpe im Altbau installieren möchten, gibt es einige wichtige Dinge zu beachten.
Wenn die Temperaturen der Umweltwärmequelle hoch und die Vorlauftemperaturen im Haus niedrig sind, lohnt sich eine Wärmepumpe. Denn dann ist der nötige Temperaturhub klein. Die Anlage verbraucht weniger Strom und Ihre Heizkosten sind gering. Was das bedeutet und wann die Technik tatsächlich infrage kommt, erfahren Sie hier.
Damit sich auch im Altbau der Betrieb einer Wärmepumpe wirklich rechnet, sollten die technischen Voraussetzungen genau überprüft werden.
Wärmepumpenanlagen zapfen die Umwelt an, um Heizwärme bereitzustellen. Dazu übertragen sie kostenfreie Wärme von Luft, Erdreich oder Wasser auf ein spezielles Medium. Das sogenannte Kältemittel verdampft und strömt anschließend zu einem Verdichter. Dieser hebt den Druck des Gases an, wobei auch die Temperatur steigt. Liegt Letztere über dem Niveau der Vorlauftemperatur der Heizung, strömt das Kältemittelgas zu einem Wärmeübertrager. Es überträgt thermische Energie an das Heizungswasser und kühlt selbst ab. Das Medium entspannt sich, verflüssigt und der Kreislauf beginnt von vorn.
Der Heizungstausch lohnt sich häufig auch dann, wenn keine Pflicht besteht. Denn nach 20 oder 30 Jahren im Betrieb verbraucht die Anlage meist mehr als nötig. Setzen Sie stattdessen lieber auf moderne Technik und heizen die nächsten 10 bis 20 Jahre umweltfreundlich und sparsam.
Staatliche Fördermittel sorgen dafür, dass sich die Maßnahme besonders rentiert. So bekommen Sie beispielsweise eine Förderung in Höhe von 45 bis 50 Prozent, wenn Sie eine Ölheizung ersetzen und eine neue Wärmepumpe im Altbau einbauen.
Eine Wärmepumpe lohnt sich, wenn der Temperaturhub, also die Differenz zwischen Quell- und Heizwassertemperatur, klein ist. Denn dann verbraucht die Anlage weniger Energie. Sie sparen Heizkosten und die anfänglichen Kosten rechnen sich schneller. Je nach Umweltenergiequelle liegt die Grenze für einen wirtschaftlichen Betrieb der Technik bei einer Vorlauftemperatur von 50 bis 55 Grad Celsius. Bringt Ihre aktuelle Heizung auch bei diesen Heizwassertemperaturen ausreichend Wärme ins Haus ein, kann sich die Installation einer Wärmepumpe lohnen.
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Sinkt der Temperaturhub um ein Grad Celsius, steigt die Effizienz einer Wärmepumpenheizung um 2,5 Prozent. Soll sich die Technik rechnen, gilt es also, die Differenz zwischen Quell- und Heizwassertemperatur zu reduzieren. Machbar ist das mit folgenden Tipps:
Mit den Tipps lohnt sich eine Wärmepumpe im Altbau ebenfalls. Günstig ist allerdings auch ein entsprechender Dämmstandard, der den Wärmebedarf des Gebäudes reduziert.
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Sind die Voraussetzungen nicht optimal und die Vorlauftemperaturen lassen sich an kalten Tagen nicht auf das gewünschte Maß absenken? Dann lohnt sich die Kombination der Wärmepumpenheizung mit zusätzlichen Wärmeerzeugern. Infrage kommt beispielsweise eine Solarthermieanlage, die sich weite Teile des Jahres um die Warmwasserbereitung kümmert. Setzen Sie zusätzlich auf eine Gasheizung oder eine Ölheizung, lohnt sich die Wärmepumpe auch im Altbau häufig. Die sogenannte Hybridheizung schaltet an eisig kalten Tagen auf die konventionelle Technik um und die Heizkosten bleiben niedrig.
Für eine wirtschaftliche Lösung wird die Wärmepumpe im Altbau oft auch mit Brennwerttechnik zu einer Hybridheizung kombiniert.
Abschließend lässt sich die Frage nicht pauschal beantworten. Denn geht es um die Effizienz und die Wirtschaftlichkeit einer Wärmepumpenheizung, spielen viele Faktoren eine Rolle. Neben dem Energieverbrauch sind das beispielsweise auch Kosten und Fördermittel für die Heizung. Letztere gibt es vom Staat in Höhe von 35 bis zu 50 Prozent, wenn die Anlage effizient arbeitet.
Ob Gasbrennwert-Hybridheizung, Solarthermie oder Wärmepumpe – der Staat unterstützt effiziente Heiztechnik mit attraktiven Zuschüssen!
Um eine fundierte Entscheidung über die Heizung im Altbau oder Neubau treffen zu können, sind Kenntnisse über Kosten und Einsparungen möglich. Wir prüfen die örtlichen Gegebenheiten und geben die nötigen Informationen im Rahmen einer individuellen Beratung.
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